Das führt dazu, dass wir in den späten Vormittagsstunden besonders wach und leistungsfähig sind. Am frühen Nachmittag dagegen wäre eigentlich die Zeit für das berühmte Mittagsschläfchen. Woher unsere Drüsen das wissen, ist mir selbst ein Rätsel.
Der Begriff Ordnung geht dann noch etwas weiter. Um sich körperlich und seelisch gesund zu fühlen, brauchen wir einen (Lebens-) Plan (auf Neudeutsch spricht man auch von „Stressmanagement“). Jedes Kapitel einer gesunden Lebensführung beansprucht die ihm zustehende Zeit. Die Kunst besteht nun darin, dass wir unsere (Lebens-) Zeit sinnvoll aufteilen, um Körper und Geist das zu geben, was sie brauchen.
Naturgemäß verbringen wir viel Zeit mit unserer Arbeit. Das ist auch gut so, denn der Mensch braucht Herausforderungen, Aufgaben und positiven Stress. Das weckt unsere Lebensgeister.
Es ist aber genauso wichtig, ausreichend viel Zeit fürs Regenerieren einzuplanen. Damit ist nicht nur eine ausreichende Menge an Schlaf gemeint. Wir brauchen auch genug Zeit für Bewegung, für bewusste Entspannung, für´s Essen und Trinken, für soziale Kontakte, für Sexualität, für die Pflege unserer Sinne, – kurzum für alles, was uns gut tut. Wenn alles im richtigen Verhältnis zueinander steht, haben wir Ordnung geschafft. Und das merken wir auch.